Glücksspielexperte
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Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, forderte vor einigen Tagen ein faktisches Werbeverbot für legale Glücksspielangebote. Der Vorstoß von Blienert stieß in den vergangenen Tagen auf scharfe Kritik. Sowohl die Branche als auch die Bundesländer kritisieren den Vorschlag und warnen davor, dass dieser den illegalen Markt stärken würde.
Geht es nach Burkhard Blienert, soll Werbung für legales Glücksspiel in Deutschland vollständig verboten werden. Bereits jetzt sind die Glücksspielanbieter an strenge gesetzliche Vorgaben gebunden und dürfen zum Beispiel lediglich im Zeitraum zwischen 21 und 6 Uhr ihre Werbung ausstrahlen. Blienert geht diese Einschränkung jedoch nicht weit genug und so zog er mit seinem Vorschlag eine Menge Kritik auf sich.
Tobias Krull, Mitglied der Arbeitsgruppe Inneres und Sport der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt erklärte, dass Blienert sowohl die Regelungen im Glücksspielstaatsvertrag infrage stellen, als auch in die Zuständigkeit der Bundesländer eingreifen würde.
Weiterhin erklärt der CDU-Mann, dass die Unternehmen der Branche bereits strenge Vorgaben beachten müssten. So gab dieser an:
“Zugelassene Spiel- und Wettanbieter sind an strenge Vorgaben zu Jugendschutz und Suchtprävention gebunden. Bei einem Werbeverbot für legale Angebote besteht die erhebliche Gefahr, dass verstärkt unregulierte Spielmöglichkeiten ohne entsprechende Hilfs- und Schutzmechanismen genutzt werden. Wir wollen sicherstellen, dass Menschen mit einem problematischen Suchtverhalten schnell erkannt werden und lehnen die Forderung des Suchtbeauftragten der Bundesregierung daher ab.“
Noch einmal gesondert kritisierte Krull, dass auch legale Sportwettenanbieter von der Forderung betroffen wären. Dies hätte Auswirkungen auf die Finanzierungen des Unternehmens, die daraufhin ihre Unterstützungen des Sports einstellen würden. „Das werden wir nicht zulassen“, gab der Politiker abschließend bekannt.
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