Glücksspielexperte
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Was ist ein Buchmacher? Diese Frage tritt oftmals schon auf, bevor die Sportwetten-Fans ihre erste eigene Wette platzieren. Kein Wunder: Immerhin möchte jeder Tipper erst einmal genau wissen, worauf er sich einlässt. Genau das erklären wir im Folgenden.
Wir zeigen dir nachfolgend, wie genau ein Buchmacher bzw. Bookmaker arbeitet und wie du bei einem Buchmacher Wetten platzieren kannst. Darüber hinaus verraten wir dir, welche Risiken der Job mit sich bringt und ob ein Wettanbieter garantiert immer Gewinne macht.
Nehmen wir es ganz genau, kennt der Beruf des Buchmachers heutzutage viele Bezeichnungen. So wird im Englischen vom Bookmaker oder Bookie gesprochen. In Deutschland wiederum hat sich die Bezeichnung der Wettanbieter oder Sportwetten Anbieter durchgesetzt. Dennoch kommt auch der Begriff Buchmacher immer wieder vor. Verankert ist dieser im Prinzip in der Gesellschaft schon seit mehreren Jahrzehnten. Und das nicht ohne Grund.
Heutzutage kannst du deine Wetten einfach bei einem Bookie aus unserem Wettanbieter Vergleich online platzieren. Früher lief das alles noch etwas anders. Der Buchmacher musste damals über die Einsätze, Gewinne und Verluste der einzelnen Kunden „Buch führen“. Wenn diese also für die Abgabe einer Sportwette auf den Buchmacher zukamen, notierte dieser alle Beträge, um später Gewinne entsprechend auszahlen zu können. Schon immer ist der Buchmacher also eine Anlaufstelle für all diejenigen, die auf Sportereignisse wetten wollen.
Die Arbeitsweise eines Wettanbieters oder Buchmachers ist im Prinzip leicht erklärt. Dieser bietet eine bestimmte Quote für ein Ereignis bzw. einen sogenannten Wettmarkt. Ursprünglich stammen die Wettangebote der Bookies vor allem aus dem Bereich des Pferderennens. Deutsche Wettanbieter verdienen hingegen ihr Geld heutzutage vor allem mit den Wetten auf den Fußball.
So oder so bietet der jeweilige Buchmacher eine Quote für das jeweilige Ereignis. Du als Tipper kannst entscheiden, ob du zu dieser Wette deine Quote platzieren möchtest. In Frage kommen dafür heutzutage ganz unterschiedliche Varianten. Wurde früher bei einem Bookie nur auf den Sieger eines Rennens oder einer Partie gesetzt, bieten dir neue Wettanbieter heutzutage deutlich mehr Optionen. So kannst du zum Beispiel auch auf die Anzahl der Tore wetten oder darauf, ob beide Mannschaften mindestens einen Treffer erzielen. Die Arbeitsweise der Buchmacher hat sich also generell nicht verändert, ist jedoch deutlich umfangreicher und attraktiver geworden.
Was ist ein Buchmacher? Diese Frage kann nicht beantwortet werden, ohne sich damit zu befassen, wie ein solcher Geld verdient. Wichtig sind in diesem Zusammenhang die Wettquoten und die sogenannten Margen. Die Margen sind das, was am Ende beim Wettanbieter als Gewinn hängen bleibt. Und die Ermittlung dieser Margen ist gar nicht mal so leicht. Zunächst ermittelt der Buchmacher Wahrscheinlichkeiten und wandelt diese in Quoten um. Diese sollten möglichst fair sein, um viele Sportwetten-Fans ansprechen zu können. Auf der anderen Seite muss der Bookie aber auch seine eigene Marge mit einrechnen.
Die Rechnung im Hintergrund ist also simpel: Verringert der Bookie seine Marge, steigt die Wettquote und damit die Attraktivität für die Kunden. Erhöht der Buchmacher seine Marge, sinkt die Quote für die Wettkunden. Im ersten Fall könnte der Bookie also seine Tipper begeistern, würde jedoch nur wenig bis gar keinen Gewinn machen. Im zweiten Fall wäre der Gewinn etwas höher. Dafür besteht das Risiko, dass die Resonanz bei den Tippern gering ist und diese lieber auf eine höhere Quote der Konkurrenz zurückgreifen.
Noch leichter verstehen lässt sich das Ganze mit konkreten Zahlen. Schätzt ein Buchmacher die Chance auf ein Over 2.5 bei einem Spiel mit 50/50 ein, wäre dies mit einer Quote von jeweils 2,00 für das Under und Over gleichzusetzen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um die rein theoretische Wahrscheinlichkeit. Der Buchmacher muss noch seine Marge einkalkulieren, sodass sich die Quote auf 1,90 reduziert. Die Differenz zwischen der tatsächlich ermittelten Wahrscheinlichkeit und der angebotenen Quote ist der Gewinn.
Damit allein ist es aber noch nicht getan. Die Wettquoten verändern sich aufgrund verschiedener Ereignisse und Mitteilungen bekanntlich stetig. Der Wettanbieter muss die eigene Marge und die Quoten also stets anpassen. Jederzeit mit dem Ziel, unabhängig vom Wettausgang zu gewinnen. Alle Buchmacher in Deutschland müssen zusätzlich zudem Rücksicht auf die Sportwetten Steuer nehmen. Zumindest für dich haben wir aber einen kleinen Tipp parat und hier die besten Wettanbieter ohne Steuer 2024 aufgeführt.
Zumindest in der Theorie kann jeder als Buchmacher Wetten anbieten und annehmen. Allerdings gehört in der Praxis eine ganze Menge dazu. Die wichtigste Voraussetzung für die Arbeit als Buchmacher ist eine offizielle Lizenz einer Regulierungsbehörde. Diese wiederum ist mit enormen Kosten von teilweise mehreren Millionen Euro verbunden. Zusätzlich müssen Prüfungen durchlaufen und Nachweise erbracht werden. Auch hierfür kommen noch einmal horrende Kosten zusammen. Darüber hinaus ist die Arbeit als Buchmacher natürlich nur für Menschen geeignet, die eine gewisse Leidenschaft für Sportwetten, Zahlen und Statistiken mitbringen.
Kurzum: Auf dem Papier kann jeder zum Buchmacher werden. In der Realität ist dieser Weg jedoch beschwerlich und langwierig. Zudem gibt es natürlich keine Garantie für einen Erfolg im späteren beruflichen Alltag. Immer wieder unterschätzen Buchmacher die enorme Konkurrenz auf dem Markt und müssen sich von diesem nach kurzer Zeit wieder zurückziehen.
Ganz gleich, ob du deine Wetten in einem Wettbüro in deiner Stadt oder online bei einem Anbieter platzierst. In beiden Fällen nutzt du die Dienste eines Buchmachers. Allerdings gibt es mittlerweile gewaltige Unterschiede zwischen beiden Varianten. Wettest du im Wettbüro, musst du dich zunächst auf den Weg dorthin machen. Deine Tipps platzierst du dann an einem Automaten oder traditionell mit Zettel und Stift. Wichtig für dich als Tipper ist dabei zu wissen, dass die Quoten hier zum Teil geringer sind als online. Das hat natürlich seine Gründe.
Ein Wettanbieter mit Ladenfläche muss Kosten für den Laden bezahlen, zudem seine Ausstattung und die Angestellten. Auch mögliche Reinigungskräfte, der Steuerberater und zahlreiche weitere Stellen wollen bezahlt werden. All das wirkt sich auf die Marge des Wettbüros aus. Bei einem Online Wettanbieter entfallen einige der genannten Punkte. Dieser hat also geringere Kosten und kann dadurch eine niedrigere Marge ansetzen. Mit der Folge, dass du auf höhere Wettquoten zurückgreifen kannst. Darüber hinaus unterscheiden sich die Wettbüros und Online-Bookies noch in vielerlei weiterer Hinsicht. So etwa mit Blick auf die Bonusangebote. Diese sind online längst ein etablierter Standard. In einem Wettbüro wirst du bei der Frage nach einem Bonus hingegen nur schief angeguckt werden.
Vielfach verwechselt werden die Buchmacher oftmals mit den Wettbörsen. Dabei gibt es zwischen beiden Angeboten einige Unterschiede. Bei einem Buchmacher platzierst du deine Wette quasi direkt gegen den Wettanbieter. Dieser stellt den Markt und eine Quote bereit. Du entscheidest, ob du zu dieser Quote gegen den Anbieter wettest. Etwas anders funktioniert eine Wettbörse. Hier agiert die jeweilige Börse lediglich als Plattform. Du wettest direkt gegen andere Kunden und ihre Wahrscheinlichkeiten. Die Arbeit eines Buchmachers im klassischen Sinne ist hier also nicht notwendig. Die Wettbörse kassiert lediglich einen kleinen Betrag für die Bereitstellung des Rahmens als Marge.
Vordergründig ist der Alltag eines Buchmachers enorm spektakulär. Immerhin beschäftigt sich dieser laufend mit Sportarten und Wettmöglichkeiten. Tatsächlich aber ist der Alltag vor allem geprägt von mathematischen Berechnungen, Zahlen und Statistiken. Ein Buchmacher fungiert als Anbieter von Wetten und nimmt diese entgegen. Das ist heutzutage langfristig nur mit einer ausgefeilten Strategie und intensiven Berechnungen möglich. Die Margen der Buchmacher sind in den vergangenen Jahren stark gesunken, die Konkurrenz gewachsen. Was für alle Sportwetten-Fans ein Grund zur Freude ist, setzt die Buchmacher selbst immer mehr unter Druck.
Ein Buchmacher bietet Quoten für Sportwetten auf verschiedene Ereignisse an. Die Kunden können die Wette zur jeweiligen Quote platzieren und erhalten im Gewinnfall den Gewinn vom Buchmacher ausgezahlt.
Buchmacher zu werden, ist ein langwieriger und kostenintensiver Prozess. Hierfür müssen verschiedene Prüfungen durchlaufen und Lizenzierungen eingeholt werden. Darüber hinaus ist ein horrendes Startkapital erforderlich.
In der Theorie kann jeder Buchmacher werden und Quoten für Sportwetten anbieten. Allerdings ist diese Arbeit in der Praxis an viele Beschränkungen, Hürden und Vorgaben gebunden. In Frage kommt die Arbeit zudem nur für Menschen, die eine Leidenschaft für Sportwetten, Statistiken und Zahlen mitbringen.
Im besten Fall macht ein Buchmacher keinen Verlust, da die Marge flexibel an die jeweiligen Quoten angepasst wird. Es kann jedoch sein, dass zum Beispiel aufgrund der hohen Marge eines Anbieters zu geringe Wettquoten geboten werden. Bleibt die Kundschaft aus, kann auch ein Buchmacher Verlust machen und in die Insolvenz rutschen.
Ein Buchmacher ermittelt Wahrscheinlichkeiten für ein bestimmtes Ereignis in einer Sportveranstaltung. Die Wahrscheinlichkeit wird um die möglichen Kosten für Belegschaft, Miete, Steuern und Co. verringert und anschließend eine Quote für die Kunden angeboten. Die Differenz zwischen der angebotenen Quote und der ermittelten Wahrscheinlichkeit ist die Marge und damit der Gewinn des Anbieters.
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